Sparsame Energienutzung und nachhaltiges Handeln waren noch nie von so großem Interesse wie heutzutage. Wer im eigenen Haushalt weniger Strom und Energie verbrauchen möchte, tut der Umwelt einen Gefallen und schont nebenbei auch die eigene Geldbörse. Im durchschnittlichen Haushalt wird in keinem Raum mehr Energie verbraucht als in der Küche. Es ist also sinnvoll, sich damit auseinanderzusetzen, wie man in der eigenen Küchennutzung mehr Strom sparen kann. Für diesen Zweck haben wir die 4 besten Tipps zum Energiesparen in der Küche gesammelt und werden diese im Folgenden vorstellen, damit auch Sie Zuhause Ihren Verbrauch in der Küche reduzieren können.
Die Energieeffizienzklasse
Bevor wir zu den praktischen Tipps kommen, ist es wichtig, ein zentrales Thema für den Energieverbrauch in der Küche anzusprechen. Bei diesem handelt es sich um die oft diskutierte Energieeffizienzklasse. Elektrogeräte in der Küche haben in der Regel eine zugeordnete Energieeffizienzklasse, welche man auf sog. Energielabels nachlesen kann. Die Energieeffizienzklasse bewertet, wie energieeffizient ein Haushaltsgerät ist. Für die Bewertung wird eine Stufe zwischen der Klasse A (hohe Energieeffizienz) und der Klasse G (niedrige Energieeffizienz) festgelegt. Logischerweise verbraucht man mit Geräten einer hohen Energieeffizienzklasse weniger als mit einem Gerät der niedrigen Stufe. Allerdings sind Elektrogeräte mit hoher Klasse üblicherweise mit erhöhten Anschaffungskosten verbunden, weswegen dies nicht in jeder Situation als praktischer Tipp in Frage kommt.
Es ist allerdings ratsam, ein sehr altes Haushaltsgerät ggf. durch ein neueres Modell auszutauschen, da solche Geräte über die Jahre in der Entwicklung stets für Energieeffizienz optimiert werden. Ein neues Haushaltsgerät ist natürlich oft nicht günstig, allerdings sparen neue Geräte teilweise so viel Energie ein, dass ihre Anschaffungskosten über die Lebensdauer des Geräts wieder eingespart werden.
Topfgröße und Deckel
Für das Energiesparen in der Küche ist es ein guter Ansatz, das Kochen selbst unter die Lupe zu nehmen. Mit Topf und Deckel kann hier bereits viel erreicht werden. Beim Kochen ist es sinnvoll, auf die Größe des Topfes (oder der Pfanne) zu achten. Wer zu große Utensilien nutzt, verbraucht für die Menge an Zutaten deutlich mehr Energie als notwendig.
Wenn man einen Topf passender Größe gefunden hat, darf man nun den Deckel nicht vergessen. Der Deckel hilft, im Topf die Wärme einzufangen, sodass schneller gekocht wird und ein Drittel weniger Energie verbraucht wird. Der Energieverbrauch kann durch diesen einfachen Kniff effektiv gedeckelt werden.
Kühlschrankeinstellung
Der Kühlschrank gehört zur Standardeinrichtung jeder Küche. Was viele Menschen allerdings nicht wissen, ist, dass sie ihren Kühlschrank oft zu kalt einstellen. Die ideale Temperatur für den Kühlschrank liegt bei 7 Grad Celsius. Eine kältere Einstellung erhöht die Haltbarkeit der Lebensmittel im Kühlschrank nicht signifikant, verbraucht dafür aber deutlich mehr Strom. Für das Gefrierfach liegt die ideale Temperatur bei –18 Grad Celsius.
Für maximale Effizienz ist es zudem ratsam, den Kühlschrank möglichst immer voll zu halten, damit die Lebensmittel im Kühlschrank die Kälte speichern können. So verliert der Innenraum weniger Kälte bei der Öffnung der Tür. Wer etwas aus dem Gefrierfach auftauen lassen möchte, sollte dies im Kühlschrank tun, damit der Kühlschrank weniger Strom verbrauchen muss, um die 7 Grad Celsius zu halten.
Geschirrspüler lohnen sich
Wer den notwendigen Platz und die Anschlussmöglichkeiten hat, der ist gut damit beraten, einen Geschirrspüler zu haben. Die Nutzung eines Geschirrspülers spart nicht nur Zeit, sie verbraucht auch deutlich weniger Wasser als der Abwasch per Hand. Auch Vorspülen und Einweichen sind mit einem modernen Geschirrspüler nicht notwendig, da dieser keine Probleme haben sollte, eingetrocknete Verschmutzungen zu säubern.
Zusätzlich sollte bei der Nutzung dieses Geräts darauf geachtet werden, nur bei vollbeladenen Geräten einen Waschgang zu starten. Außerdem haben viele Geschirrspüler eine Einstellung für ein Eco-Programm oder ein Spar-Programm, womit der Verbrauch zusätzlich reguliert werden kann.
Vorheizen vergessen und Restwärme nutzen
Ein weit verbreiteter Irrglaube ist, dass man den Backofen für die richtige Nutzung auf die Betriebstemperatur vorheizen muss. Um auf 180 Grad Celsius zu heizen, braucht ein Backofen in der Regel 15 Minuten. In dieser Zeit wird beim Vorheizen viel Energie verbraucht, die nicht direkt zum Kochen verwendet wird, obwohl das Vorheizen in den meisten Fällen nicht notwendig ist.
Anstelle des Erhitzens vor der Zubereitung des Essens sollte man lieber wenige Minuten, bevor das Essen fertig ist, den Ofen oder die Herdplatte ausschalten. Die Restwärme, die nach dem Abschalten des Geräts noch erhalten bleibt, ist hoch genug, um die letzten Minuten der Zubereitung zu übernehmen. Mit diesen Tipps ist es leicht, das Energiesparen in der Küche umzusetzen.